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Sie kennen es vom Kauf Ihrer Elektrogeräte: Eine Skala gibt die jeweilige Energieeffizienzklasse des Gerätes an. Je grüner, desto energiesparender, desto besser für das Klima und den eigenen Geldbeutel.

Wussten Sie, dass es die Einteilung in Energieeffizienzklassen ebenso für Häuser gibt? Abhängig von Zustand, Baujahr sowie bisherigen energetischen Sanierungsmaßnahmen summiert sich der ständige Energiebedarf auf. Sie ahnen es schon: Je weniger Energie zum Betrieb für Ihr Haus aufgewendet wird, desto besser ist die Einstufung in die jeweilige Energieeffizienzklasse.

Wozu dient die Energieeffizienzklasse?

Jedes Gebäude lässt sich in eine Energieeffizienzklasse einstufen – ganz gleich, ob es sich um ein gewerblich oder privat genutztes Gebäude, ein Sanierungsobjekt, einen Alt- oder Neubau handelt.

Unterscheidungen im Einzelnen setzen sich aus dem Baujahr, der Bauweise und des baulichen Zustandes zusammen und lassen eine Unterteilung in Energieeffizienzklassen zu.

Es klingt nachvollziehbar: Sind Wärmedämmung, Heizungsanlage sowie die Qualität und Dichtung der Türen und Fenster auf dem neuesten Stand, wird der Energiebedarf, um das Haus warm zu halten, deutlich geringer sein als bei einem nicht sanierten Altbau.

Sparen Sie an Qualität, ist der Verbrauch an Energie zu hoch und Sie zahlen später häufig richtig drauf. Daher macht es Sinn, sich frühzeitig mit der Energieeffizienzklasse für die Immobilie auseinanderzusetzen. Aber keine Sorge: Auch Immobilien mit einer niedrigen Effizienzklasse können energetisch saniert werden. Ziel ist es, einen geringeren Energieverbrauch zu erreichen, dauerhaft Energiekosten zu sparen und in eine “grünere” Klasse zu gelangen. Falls Sie Fragen hierzu haben, berate ich Sie gerne zum Thema Energieausweis.

Die Energieeffizienzklassen A+ bis H

Die Energieeffizienzklassen für ein Gebäude reichen von A+ (Grün) bis H (Rot). Je geringer der Energieaufwand zum Betrieb eines Hauses ist, desto “grüner” ist die farbliche Kennzeichnung.

Ein Gebäude kann zur jeweiligen Energieklasse anhand der Daten für den Endenergiebedarf bzw. -verbrauch in Kilowattstunden (kWh/(m²a)) und für die ungefähren jährlichen Energiekosten pro Quadratmeter Wohnfläche (in Euro) zugeordnet werden.

Das sogenannte KfW-Effizienzhaus bietet einen Orientierungspunkt für diese Einteilung. Als einheitliches Merkmal für Qualität wurde es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie der Deutschen Energie-Agentur eingeführt.

Die Energieeffizienzklassen für Ihr Haus im Detail

Energieeffizienzklasse

Quelle: Verbraucherzentrale.de

  • Energieeffizienzklasse A+: Energiebedarf – unter 30 kWh/(m²a);
    Kosten unter € 2,-
    Als “Energiesparhaus 40” nach KfW-Standard eingestuft, das den größten Teil seines Wärmebedarfs aus eigenen Wärme- und passiven Energiequellen deckt.
  • Energieeffizienzklasse A: Energiebedarf – 30 bis 50 kWh/(m²a);
    Kosten € 2,-
    Als “KfW 55-Haus” erfüllt das Gebäude die Mindestvorgaben der EnEV 2016.
  • Energieeffizienzklasse B: Energiebedarf – 50 bis 75 kWh/(m²a);
    Kosten € 3,-
    Als “KfW-Energiesparhaus 60” oder “3-Liter-Haus” benötigt das Gebäude nur drei Liter Heizöl oder weniger pro Jahr und qm Fläche. Es erfüllt die Mindestvorgaben der EnEV 2014.
  • Energieeffizienzklasse C: Energiebedarf – 75 bis 100 kWh/(m²a)
    Kosten € 4,-
    Standard des klassischen Niedrigenergiehauses.
  • Energieeffizienzklasse D: Energiebedarf – 100 bis 130 kWh/(m²a)
    Kosten: € 6,-
    Gebäude hält die Vorgaben des GEG ein; Meist kompakte Neubauten, teilweise qualitativ hochwertig sanierte Bestandsgebäude mit effizienter Heizung und idealer Dämmung.
  • Energieeffizienzklasse E: Energiebedarf – 130 bis 160 kWh/(m²a);
    Kosten € 7,-
    Meist Einfamilienhäuser und sanierte Altbauten, die sowohl die Mindestanforderungen des GEG einhalten.
  • Energieeffizienzklasse F: Energiebedarf – 160 bis 200 kWh/(m²a);
    Kosten € 9,-
    Vollständig sanierte Altbauten, die die Vorgaben des GEG an ein Energieklassen Haus für Bestandsimmobilien erfüllen.
  • Energieeffizienzklasse G: Energiebedarf – 200 bis 250 kWh/(m²a);
    Kosten € 11,-
    Teilweise modernisierte und wärmeisolierte Altbauten; rudimentär gedämmt nach der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977; mit neuer Heizung versehen.
  • Energieeffizienzklasse H: Energiebedarf – über 250 kWh/(m²a);
    Kosten € 13,-
    Weitestgehend unsanierte Altbauten und Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Seit August 2020 werden die Grundlagen im neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG)  festgehalten, welches das ehemalige Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammenführt.

Ziel des GEG ist der möglichst effiziente Einsatz von Energie in Gebäuden. Darin berücksichtigt ist eine zunehmende Nutzung von erneuerbaren Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für das Gebäude.

Der Energieausweis und die Relevanz der Energieeffizienzklasse für Ihr Haus

Energieausweis Markus Grefkes

Der Energieausweis gibt die Energieeffizienz einer Immobilie anhand verschiedener Kennwerte wieder.

Fakt ist: Sofern Sie eine Immobilie vermieten oder verkaufen möchten, müssen Sie einen gültigen Energieausweis vorlegen. In dem wurde die Energieeffizienzklasse des Hauses vermerkt.

Der Energieausweis gehört seit einigen Jahren zu den verpflichtenden Unterlagen für den Hausverkauf. Ziel ist es, den energetischen Zustand von Gebäuden bewerten zu können. Er macht Immobilien “vergleichbarer”.  Der Energieausweis enthält neben den allgemeinen Angaben zum Haus, die Art der verwendeten Heizungsanlage sowie die Energiekennwerte des Gebäudes.

Wie alle relevanten Informationen zum Gebäude, müssen Sie die Energieklasse für Ihr Haus bereits beim Inserat oder Exposé, spätestens bei der Besichtigung durch Interessenten angeben.

Arten der Energieausweise

Es gibt im Zusammenhang mit der Energieeffizienzklasse für ein Haus zweierlei Energieausweise:

  • Verbraucherorientiert: Angabe über Menge des Energieverbrauchs der letzten drei Jahre durch die Bewohner.
  • Bedarfsorientiert: Basiert auf ermittelten Wert aus Analyse der Bausubstanz sowie Art und Effizienz der Heizungsanlage

Letzterer gibt eine klare Aussage über die Energieeffizienz unabhängig vom Verbraucherverhalten wieder und macht das Gebäude vergleichbarer mit anderen Immobilien. Sind die Bewohner sparsam im Umgang mit Energie oder steht das Gebäude längere Zeit leer, gibt der verbrauchsorientierte Energieausweis eine gute Energieeffizienzklasse Ihres Hauses wieder.

In den meisten Fällen können Sie frei wählen, welche Art von Energieausweis Sie beantragen möchten. Gerne berät mein Planungsbüro Sie dahingehend umfangreich.

Das Grefkes Planungsbüro hilft!

Berechnung der Kostenersparnis

Sie haben ein Auge auf ein neues Haus geworfen und kennen bereits dessen Energieeffizienzklasse? Prima! Dann lassen Sie uns gleich einmal berechnen, ob Sie mit der Immobilie dauerhaft Kosten einsparen können oder nicht.

Ausstellung Energieausweis

Sie möchten Ihr Haus verkaufen und benötigen den Energieausweis mit dazugehöriger Energieeffizienzklasse für Ihr eigenes Haus?

Als Fachmann für energetische Sanierung kann ich Ihnen einen detaillierten Kostenplan für mögliche Sanierungsmaßnahmen und die daraus resultierenden energetischen Einsparungen erstellen. Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.

Markus Grefkes

Gründer und Geschäftsführer der Planungs GmbH Grefkes

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Sollten Sie mehr Informationen zu diesem Blogpost oder eine individuelle Beratung wünschen, nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf.

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