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Private Eigentümer wissen oftmals nicht, dass sie selbst für eine adäquate Trinkwasserhygiene in ihrem eigenen Leitungsnetz verantwortlich sind. Sie unterschätzen die Folgen, die durch gesundheitlich problematisches Trinkwasser für sich und weitere Verbraucher entstehen können.

Individuelle Planung und Realisierung

Als Fachmann für Energie- und Gebäudemanagement ist mir bekannt, welche Komplexität im Laufe der Zeit in Rohrleitungen privater und gewerblich genutzter Gebäude entstehen kann. Während der Planungsphase Ihres Bauvorhabens oder gleich zu Beginn der Sanierung eines bestehenden Objekts, unterstütze ich Sie mit maßgeschneiderten Lösungen.

Für Ihr Sanierungs- oder Bauprojekt plane und projektiere ich neue Rohrsysteme und die notwendigen Maßnahmen der Trinkwasserhygiene. So können Sie auf Nummer sicher gehen, dass künftig sauberes und keimfreies Wasser durch Ihre Hausleitung strömt.

Markus Grefkes ist Sachverständiger für Energie- und Gebäudemanagement

Stellen Sie sich die Kernfragen

Trinkwasser ist unser bestkontrolliertes Lebensmittel. Es wird von den Gesundheitsämtern und den Aufsichtsbehörden regelmäßig kontrolliert. Die Wasserwerke leiten es in einwandfreier Qualität zu Ihrem Haushalt.

Was aber geschieht anschließend mit dem Wasser in Ihrem Haushalt? Bleibt es weiterhin keimfrei, wenn es durch das hauseigene Rohrleitungssystem fließt? Kontinuierlich, über Jahre oder Jahrzehnte durch ein und dieselben engen Leitungen? Wie alt sind bestehende Leitungen? Und wollen Sie diese regelmäßig sanieren müssen?

Was vermuten Sie zu finden, wenn Sie nach Jahren einen Blick hinein in das Rohrleitungssystem wagen würden?

Trinkwasserhygiene – Klares Wasser dank sauberer Rohrleitungen

Die Leitungen Ihrer hauseigenen Anlage können über die Jahre anfällig für den Befall von Keimen und Bakterien geworden sein und damit die Trinkwasserhygiene beeinträchtigen.

Standen die Leitungen einen langen Zeitraum oder sogar über Monate und Jahre still? Gerade in selten benutzten Wasserleitungen setzt sich mit der Zeit eine Schicht von organischen Rückständen ab. Verfärbtes oder riechendes Wasser sind die deutlichen Anzeichen solch einer Verunreinigung und können Auslöser gesundheitlicher Probleme sein. Gerade bei alter Bausubstanz rate ich Ihnen, die Rohrleitungen regelmäßig zu kontrollieren, um die Qualität des Wassers zu überprüfen und zu gewährleisten.

Doch zu solch einem Grad der Verschmutzung muss es erst gar nicht kommen, wenn die Planung Ihrer Leitungsnetzwerk gleich auf den Grundlagen der Trinkwasserhygiene basiert.

Vermeidbar durch Trinkwasserhygiene: Biofilm in Rohren und Leitungen

In Trinkwasser-Installationen kann bereits nach kurzer Zeit ein Biofilm entstehen. Angeregt wird dieser komplexe Prozess von mehreren Faktoren:

  • Zusammensetzung des Trinkwassers
  • Nährstoffgehalt des Trinkwassers
  • Wassertemperatur
  • Fließgeschwindigkeit
  • Beschaffenheit der Oberflächen
  • Größe der Rohrleitungen

Aus den sich im Wasser befindlichen Substanzen wie Kalk, Sedimente, Partikel und Keime, setzt sich der Biofilm zusammen und lagert sich auf Dauer in Rohren und Leitungen ab. Meist unbemerkt über einen langen Zeitraum.

Die Beschaffenheit der Oberfläche der Rohrinnenwand ist mitentscheidend für die Geschwindigkeit dieses Prozesses. Je rauer diese ist, desto stärker ist die Anhaftung der Stoffe. Ein weiterer Aspekt der Trinkwasserhygiene ist der optimal gewählte Rohrdurchmesser. Die Rohrleitung ist so klein wie möglich und so groß wie nötig zu bemessen.

Beim Biofilm muss unterschieden werden

Doch nicht jeder Biofilm ist gleich schädlich für den Verbraucher. Bei verzinkten Leitungen ist es sogar gewollt, dass sich eine geringe Kalkschutzschicht bildet, um Lochfraß zu verhindern. Jedoch ermöglicht er die Ansiedlung von Mikroorganismen. Diese Ablagerungen sind häufig Brutstätte für Bakterien und Keime im Trinkwasser. Neben Verfärbung und schlechtem Geruch verursachen sie gesundheitliche Schäden.

Unbemerkt kontaminiert dieser ständige Erregerherd das Wasser langfristig. Diese Ablagerungen bieten ideale Bedingungen für das Wachstum von Keimen und Bakterien. Erreger wie Legionellen gelangen auf diese Weise leicht ins Leitungsnetz Ihres Trinkwassers. Aus diesem Grund wird zu einer regelmäßigen und fachmännischen Entfernung von Biofilm in Leitungen und Rohren geraten.

Grafik zu Trinkwasserhygiene und Biofilm

Im Inneren der Rohrleitung: für die Gesundheit schädliche Keime lösen sich aus dem Biofilm 

Ausschließlich mit reinen Desinfektionsmaßnahmen können die Keime in den Ablagerungen nur schwer beseitigt werden. Eine Teilsanierung eines bereits kontaminierten Leitungssystems führt nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Gerade bei alten Rohrleitungen bietet nur ein vollständiger Austausch des Systems den gewünschten Erfolg und optimaler Trinkwasserhygiene.

Keime im Wasser durch mangelhafte Trinkwasserhygiene

Fehler in der Planung, eine schlechte Ausführung, mangelhafte Inbetriebnahme oder Instandhaltung der Rohrleitungen beeinträchtigen negativ die Qualität und Beschaffenheit des Trinkwassers und damit der Trinkwasserhygiene.

Im schlimmsten Fall werden die an das Trinkwasser gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllt. Obwohl die Belastungen durch Bakterien (wie Legionellen) oder andere chemische Belastungen technisch vermeidbar wären.

Durch Einhaltung der Trinkwasserhygiene-Maßnahmen gewährleisten Sie, dass die von der öffentlichen Wasserversorgung gelieferte einwandfreie Qualität des Trinkwassers in ihrem Haushalt bestehen bleibt.

Kontrolle des Trinkwassers

Trinkwasser ist unsere wichtigste Ressource und unser höchstes Gut. Es ist als allgegenwärtige Grundlage und Lebensmittel für uns alle unersetzlich. Berechtigterweise stellen sowohl Verbraucher als auch Gesetzgeber hohe Anforderungen an die einwandfreie Qualität des Trinkwassers. Aufgrund intensiver Kontrollen gilt das Trinkwasser in Deutschland als sicheres Lebensmittel, so dass es hierzulande uneingeschränkt konsumiert werden kann.

Die staatliche Überwachung des Wassers auf dem Weg zum Verbraucher erfolgt durch die Gesundheitsämter. Das Regelwerk ist in der Trinkwasserverordnung sowie weiteren Rechtsvorschriften festgelegt. Das Umweltbundesamt definiert die Maßstäbe für eine sichere Versorgung. So ist festgelegt, wie Verteilungssysteme nach den technischen Regeln gebaut, gewartet und betrieben werden müssen, so dass darin keine Verunreinigungen durch das Wachstum von beispielsweise Legionellen begünstigt werden.

Allerdings sind Verunreinigungen innerhalb der hauseigenen Leitungen keine Seltenheit und werden oftmals unterschätzt. Durch mangelnde Trinkwasserhygiene bildet sich in alten Rohrleitungen und sanitären Anlagen über Jahre hinweg eine Brutstätte für Keime und Bakterien.

Ein genaues Bild erhalten Sie durch eine zeitnahe Kontrolle Ihres hauseigenen Rohrsystems.

Untersuchung durch Institute

Untersuchungen von Wasser werden deutschlandweit von Hygieneinstituten angeboten und fachgerecht bewertet. Sie bedienen große und kleine Wasserversorgungsunternehmen, Planer, Installateure, Immobilienverwalter wie auch Eigentümer und Vermieter von Grundbesitz. Eines der modernsten Institutionen seiner Art in Europa ist das Hygiene-Institut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen.

Trinkwasserhygiene nach VDI/DVGW 6023

Für Trinkwasser-Installationen gelten die Richtlinien des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Diese Richtlinien gelten sowohl für Grundstücke als auch für Gebäude. Darin definiert sind die Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasser-Installationen. Durch Einhaltung dieser Trinkwasserverordnung gewährleistet jeder Betreiber die Beibehaltung der Qualität des Trinkwassers und der Trinkwasserhygiene. Auch nach der Einspeisung in Gebäude und Grundstücke.

Richtlinien für bestimmte Einrichtungen

Für bestimmte Einrichtungen, Unternehmen oder Personen gelten besondere Richtlinien. Dies gilt insbesondere für Gebäude mit Nutzungen, die erhöhte Anforderungen an die Hygiene erfordern, wie bei Schwimmbädern, Lebensmittelbetrieben, Krankenhäusern, Zahnarztpraxen und Pflegeheimen. Eine maßgebliche Rolle spielt hierbei der Infektionsschutz.

Trinkwasserhygiene @home – dank professioneller Planung

Maßgeblich ist: Sofern genügend Wasser durch alle Leitungen strömt, kann sich kein Biofilm absetzen. Um sicherzugehen, dass auch Ihr Leitungsnetz dies gewährleistet, mache ich mir gerne bei Ihnen vor Ort ein Bild, welche planerischen Maßnahmen für eine gute Trinkwasserhygiene notwendig sind.

Bringen Sie Ihre Haustechnik auf den aktuellen Stand

Zur individuellen Berechnung des Rohrdurchmessers des hauseigenen Leitungssystem für Warm- und Kaltwasser spielen u.a. folgende Faktoren eine Rolle:

  • Länge des Rohrnetzwerks
  • Häufigkeit von Winkeln und Krümmungen
  • Steigung und Gefälle
  • Wasserdruck
  • Rohrdurchmesser etc.

Als „Untersuchungsstelle für Trinkwasser“ berate und begleite ich meine Kunden in allen Bereichen der Trinkwasserhygiene und den angrenzenden Fachgebieten. Ob Altbausanierung oder Neubau – ziehen Sie mich zur Projektierung der Sanitäranlagen ihres Bauwerks zu Rate.

Neben der Trinkwasserhygiene biete ich Ihnen ein umfassendes Leistungspaket in Sachen Energie- und Gebäudemanagement. Insbesondere bei Altbauten liegt enormes Einsparpotenzial an Energiekosten. Sprechen Sie mich an.

Markus Grefkes

Markus Grefkes

Gründer und Geschäftsführer der Planungs GmbH Grefkes

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